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Die Rauhnächte und ihr (gehypter) Zauber?

Aktualisiert: 18. Juli


Sonnenuntergang zur Wintersonnenwende
Am 21. Dezember ist die Wintersonnenwende, welche die Rauhnächte einleitet: Dies ist der kürzester Tag des Jahres, danach werden die Tage wieder länger.

Geht man nach einem alten germanischen bzw. keltischen Brauch, sind die Tage "zwischen den Jahren" eine ganz besondere Zeit.

Hier sollen sich das Mondjahr bis 354 Tagen an den heutigen Sonnenkalender mit 365 Tagen angleichen. Die Zeitdifferenz, also die zwölf Nächte dazwischen gelten als aus der Zeit gefallen, magisch und besonders. Vielleicht hast Du schon mal davon gehört, dass man zwischen Weihnachten und Neujahr seine Wäsche nicht waschen sollte oder dass die Träume, die Du in dieser Zeit hast, in Erfüllung gehen. Vielleicht hast Du selbst schon einem das Ritual der 13 Wünsche durchgeführt und warst dann irgendwann verwirrt, wann die erste Nacht beginnt und die letzte endet. Es schwirren viele unterschiedliche Einstellungen zu den Raunächten herum und einige Menschen scheinen den Raunächten geradezu gruselig viel Macht zuzusprechen, die anderen halten sie für Humbug und ich habe in meinem Journal mich darüber geärgert, dass ich sie mal mit oder ohne h schreibe - was, wie alles andere auch, eben doch jeder anders macht :) ...

Warum macht es also Sinn, sich damit zu beschäftigen? Zunächst einmal ist wichtig festzuhalten, dass ich persönlich immer in spirituellen Dingen dann skeptisch werde, wenn man wir etwas verkaufen will. Im Buchladen meines Vertrauens könnte ich beispielsweise locker 100 Euro für Raunachtjournale, magische Steine und Tarotkarten ausgeben. Teilweise wunderschön illustriert und liebevoll gestaltet, teilweise gruselig aus dem Englischen übersetzt und weit weg von jeder Lebensrealität. Auf den sozialen Medien werde ich sehr viel Geld machen, wenn ich die Raunächte mitmache, meine große Liebe finden (ich dachte, die hab ich schon geheiratet, aber anscheinend nicht) und das Leben meiner Träume in exakt 12 Monaten erreichen... naja. Zusammenfassen lässt sich sagen, dass das Thema immer mehr an Bedeutung gewinnt und vielleicht gerade in der Zeit, wo alle aufeinander treffen, feiern und möglichst fröhlich sein sollen, eine Möglichkeit darstellt, sich Zeit zu nehmen - für sich und seine Bedürfnisse. Und dafür brauchen wir eigentlich gar nichts, außer vielleicht ein Notizbuch. Der Rest ist - tatsächlich! - einfach schmückendes Beiwerk.

Ich bin dafür, dass wir den Zauber der Rauhnacht genießen, wenn er uns gut tut, und das mitnehmen, was uns dabei hilft, das alte Jahr abzuschließen und das neue zu beginnen. Wie ich die Rauhnächte an meine Bedürfnisse anpasse, erläutere ich in meiner neuen Podcastfolge am 21.12.

Hör' gern mal rein und genieße die Zeit zwischen den Jahren genauso, wie Du es liebst!



 
 
 

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